Sarajevo ist eine Stadt, in der das Zusammenleben der Religionen und Kulturen Stein geworden ist. Moscheen, Kirchen und Synagogen prägen bis heute das Stadtbild. Hinter den Fassaden ist die Gesellschaft jedoch ethnisch gespalten. Das Buchprojekt »Bibliothek Sarajevo« ist eine literarische Recherche in die verborgenen Räume der Stadt. Dabei werden persönliche, kollektive und kulturelle Erinnerungen befragt und zum vielstimmigen Porträt eines einzigartigen Orts zusammengefügt.
Autorinnen und Autoren aus Sarajevo beschreiben in Prosa, Lyrik und Essay ihre Stadt. In den Texten werden Kriegserfahrungen lebendig, wird das Alltagsleben der Stadt nachgezeichnet und das kulturelle Erbe betrachtet. Neben Betrachtungen zur Historie des Ortes ist es vor allem die Gegenwart, die ins Blickfeld gerät. Ihre Probleme und Fragen prägen die Anthologie.
Das Buch ist der National- und Universitätsbibliothek Bosnien und Herzegowina gewidmet, die am 25./26. August 1992 ein Raub der Flammen wurde. Es entstand im Auftrag und mit Unterstützung des Goethe-Instituts Bosnien und Herzegowina und erscheint zeitgleich in Sarajevo in bosnischer Sprache.
Mit Texten von
Adisa Bašić
Ahmed Burić
Vedrana Đekić
Ferida Duraković
Fadila Nura Haver
Lejla Kalamujić
Sanjin Musa
Saida Mustajbegović
Faruk Šehić
Milan Stančić
Mile Stojić
Stevan Tontić
Nenad Veličković
und einem Gespräch mit
Dževad Karahasan.
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