Frieda, ein slowakischer Straßenhund, der nach einer Odyssee um den halben Erdball bei einer Klagenfurter Familie Anschluss gefunden hat, kommt nicht zur Ruhe. Kaum hat sie sich in das kleinbürgerliche Milieu eingefügt, wird sie als Titelheldin des Bestsellers DIE KÖTERIN plötzlich weltberühmt. In der Folge gerät sie in die Fänge von Fanatikern und Erpressern, bis es sie nach Down Under verschlägt, wo der Klimawandel ihr Leben auf den Kopf stellt. Zurück in Europa muss sie sich in einem Blackout sowie im Kampf gegen den Mädchenhandel bewähren. Es ist alles nur das Vorspiel zu Friedas entscheidender Rolle im Ukrainekrieg. Hat sie als KÖTERIN die Menschheit bereits einmal vor dem Aussterben gerettet, bewahrt sie die Welt auch diesmal vor dem Untergang. Gerhard Pilgrams zweites „Jugendbuch für Erwachsene“ steht seinem Debüt DIE KÖTERIN in puncto Tempo und subversivem Witz um nichts nach. So haarsträubend der Plot, so trashig der Erzählstil und überraschend die Wendungen.
Kein heikles Thema wird ausgelassen, kein Tabubruch vermieden. Jugendgefährdende Schrift oder wertvolle Lektüre? Das mögen die Leser*innen selbst beurteilen, unterhaltsam ist KRIEG UND FRIEDA allemal.
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