‚Zu Rande kommen‘ eröffnet eine profane Alternative zu Jakobsweg & Co. Es ist die Anleitung zu einer Fußreise durch die Notranjska (Innerkrain) und Primorska (Küstenland) im Südwesten Sloweniens sowie durch den italienischen Carso Triestino im Hinterland von Triest.
Die rund zweiwöchige Tour beginnt am Hauptbahnhof von Ljubljana, verzweigt sich bei Postojana in eine Nord- und Südpassage und endet wahlweise in der Altstadt von Koper oder im Zentrum von Triest. Die Route verbindet einige der schönsten Naturlandschaften Sloweniens, darunter auch bisher ‚unentdeckte‘ Gegenden. Zu den Höhepunkten zählen der Regionalpark Ljubljansko barje, die einsame Menišija, der berühmte Zirknitzer See/Cerkniško jezero, die dramatische Schluchtenlandschaft Rakov Škocjan, die stillen Wälder der Javorniki, die idyllischen Almen der Vremšcica, der unesco-Weltkulturerbe-Park Škocjanske jame, das sanfte Hügelland Brkini, die ‚Winnetou-Landschaften‘ des Kraški rob, das fruchtbare Rožana-Tal, das legendäre Val Rosandra und zu guter Letzt die Weinterrassen bei Triest. Dazu kommen zahlreiche Kulturdenkmäler, malerische Dörfer und alte Kulturlandschaften, die auf historischen Saumpfaden und Wanderwegen abseits der Hauptverkehrsrouten liegen. Weitere Vorzüge der Weitwanderung sind die leicht zu bewältigenden Tagesetappen, die angenehmen Übernachtungsmöglichkeiten sowie das gute kulinarische Angebot. Ein Großteil der Etappenziele ist mit der Eisenbahn erreichbar, woraus sich mehrere Abkürzungsund Variationsmöglichkeiten ergeben.
‚Zu Rande kommen‘ ist das siebte Wander-Reise-Lesebuch des erfolgreichen Autorenteams um Gerhard Pilgram und enthält neben Wegbeschreibungen, gastronomischen Tipps und Kartenskizzen ausführliche Orts- und Landschaftsporträts sowie mehrere Aufsätze und Essays zur Geschichte und Kultur der Region. Der Titel verweist sowohl auf den landschaftlichen Charakter der Fußreise als auch auf manche Widrigkeiten, mit denen die Reisenden ‚zu Rande kommen‘ müssen.
Wie immer bewahren die Autoren bei aller Sympathie für das Land ihren kritischen Blick und eine ironische Distanz, was die Lektüre des Buches ebenso erhellend wie vergnüglich macht. Die Farb- und Schwarzweißfotos zeichnen ein unkonventionelles Bild der faszinierenden Landschaften am Südrand Mitteleuropas.
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